Halbzeit im SmartesLand-Projekt im Ilzer Land
Die smarten Kommunen im Ilzer Land stellen den aktuellen Stand des SmartesLand-Projekts auf den Prüfstand – und sie wollen die Chancen bis zum Ende der Projektlaufzeit 2026 nutzen.
Veranstalter: Ilzer Land e.V.
Datum: 06.05.2022
Ort: Röhrnbach, HAIDL-Atrium
Hand in Hand in eine hybride Zukunft – das Ilzer Land ist Modellprojekt „Smart City“
Röhrnbach. Die ILE Ilzer Land verkündete im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung den offiziellen Startschuss des Smart City Modellprojekts. Im Mittelpunkt des Events standen dabei die Vorstellung des Förderprojekts sowie mögliche Digital-Maßnahmen in den elf teilnehmenden Gemeinden. Dabei setzt sich das neue Smart-City-Projektteam das Ziel, Hand in Hand mit den Kommunen sowie den Bürgerinnen und Bürgern den gemeinsamen Weg in eine hybride – also digitale und analoge – Zukunft erfolgreich zu beschreiten.
Bei dem Kick-Off-Event begrüßte der 1. Vorsitzende Werner Weny die rund 100 Teilnehmer, darunter insbesondere den Bundestagsabgeordneten Muhanad Al-Halak, den Landtagsabgeordneten Manfred Eibl, die stellvertretende Landrätin von Freyung-Grafenau Helga Weinberger sowie den für den Landkreis Passau stellvertretenden Landrat Hans Koller. Zudem hieß Weny die Abordnungen der elf Smart City Gemeinden (Grafenau, Perlesreut, Hutthurm, Röhrnbach, Ringelai, Fürsteneck, Eppenschlag, Schöfweg, Saldenburg, Thurmansbang und Innernzell) angeführt von den jeweiligen Bürgermeister/-innen und deren Stellvertreter/-innen, die Mitglieder der Gemeindeparlamente sowie Verwaltungsangestellte und Ron Metzner vom Amt für Ländliche Entwicklung willkommen.
Smart City – Smart Region?
Im Rahmen der Veranstaltung im HAIDL-Atrium in Röhrnbach erläuterte die Smart-City-Projektleitung Lena Schandra die Hintergründe zum Modellprojekt: Was ist eine Smart City, beziehungsweise übertragen auf den ländlichen Raum – eine smart(e) Region? Wie können Kommunen diese gemeinsam gestalten und warum profitieren letztlich alle davon? Für die ländlich geprägte Region Ilzer Land bedeutet das Modellprojekt die Digitalisierung aktiv zu gestalten und sich so für die Zukunft zu rüsten. Schandra betont: „Mit dem Projekt werden wir uns für den ländlichen Raum einsetzen, Digitalisierung vorantreiben und zugleich auch unseren wertvollen Naturraum schützen. Unter dem Motto „digital werden und analog bleiben“ sollen alle Generationen angesprochen und abgeholt werden. Denn nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern kann unsere Region weiterentwickelt, unsere Ortskerne langfristig belebt und die regionale Wertschöpfungskette gestärkt werden.“
Gemeinsam Chancen für eine hybride Zukunft nutzen
Mit Beginn der ersten Phase wird noch in diesem Jahr die Smart-City-Strategie erarbeitet und erste Maßnahmen umgesetzt. Um das Großprojekt zielgerichtet planen und realisieren zu können, setzt das Ilzer Land auf ein eigenes Smart-City-Projektteam, das sich dafür neu gebildet hat. Unter der Leitung von Lena Schandra verstärken seit Mai Michele Bauer, Saskia Sittel und Maria Grübl die Schlüsselbereiche Marketing und Kommunikation, Bürgerbeteiligung und Finanzen. Zusätzlich erhält das Projektteam weitere Unterstützung in der Strategiefindung sowie bei verschiedenen Formaten der Bürgerbeteiligung durch ein Projektkonsortium, bestehend aus den Expert/-innen von atene KOM, polidia und DKSR (Daten-Kompetenzzentrum für Städte und Regionen).
Fest steht außerdem die neue Leitlinie: Mit „So smart kann Land sein“ stellte Lena Schandra den entwickelten Leitspruch mit passendem Bild – einer digital inspirierten Flussgrafik für das Ilzer Land – vor. Mit der Entwicklung einer neuen Homepage als zentrale Plattform, digitalen Anschlagtafeln für die Gemeinden, einer digitalen Bürgerbeteiligungsplattform sowie hybriden Dorfzentren sind auch weitere Aktivitäten für dieses Jahr bereits in der Planung und Umsetzung.
Sowohl in der ersten Phase als auch mit Beginn der vierjährigen zweiten Phase im nächsten Jahr steht fortlaufend die Miteinbeziehung der Gemeinden und Bürgerinnen und Bürger im Fokus. Damit einhergehend sind Workshops mit den Vertretern der Gemeinden, sowie eine Bedarfsermittlung und Standortanalysen vorgesehen. Darüber hinaus soll im Rahmen der Bürgerbeteiligung durchgängig Raum zur Mitsprache geschaffen werden – analog und digital. Ein „Schmankerl“ der Veranstaltung war die feierliche Verleihung von Lebkuchen-Herzen mit dem Namen der jeweiligen Gemeinde für die Bürgermeister/-innen. Denn trotz der großen Rolle der Digitalisierung ist Smart City ein Projekt mit Herz, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht.
Abschließend betont Werner Weny, 1. Vorsitzender Ilzer Land: „Die Digitalisierung schreitet in großen Schritten voran, ob mit uns oder ohne uns. Mit dem Smart City Modellprojekt haben wir nun die Chance, die digitale Transformation in unseren Gemeinden aktiv und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern nach unseren Wünschen zu gestalten. Diese Chance gilt es jetzt zu nutzen – packen wir´s gemeinsam an.“
Die smarten Kommunen im Ilzer Land stellen den aktuellen Stand des SmartesLand-Projekts auf den Prüfstand – und sie wollen die Chancen bis zum Ende der Projektlaufzeit 2026 nutzen.
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